Ein Märchen wird wahr

Intakt-Jubiläumskonzert in der gut besuchten Römerhalle

Mit Guns´n Cowboy, dem Stück ihres ersten Auftritts im Advent 2007, eröffnete die Erwachsenenbläserklasse InTakt ihr Jubiläumskonzert „Zeitreise“ am letzten Samstag in der Römerhalle.

Bernd Eisenhut, Vorsitzender des gastgebenden Musikvereins 1905 Ober-Wöllstadt, und Schirmherr Alfons Götz hatten zuvor die vielen Zuhörer begrüßt. Nach donnernden Rhythmen von Power Rock, einer Hommage an die Rockgruppe Queen, ging es mit Filmmusik-Titeln weiter.

Michael Sweeneys Arrangement über Pirates of the Caribbean diente 2009 als Vortragsmusik beim ersten Wertungsspiel des Orchesters, das sie unter dem Dirigat ihres langjährigen Leiters und Ausbilders Detlef Breitenbach aufführten und einen hervorragenden Sieg einspielten. Damals wie auch an diesem Abend gelang es den Musikern, die Zuhörer in die Atmosphäre des Films zu entführen.

Detlef Breitenbach bekam als Dank für seine sechsjährige Arbeit unter großem Applaus einem Blumenstrauß überreicht. Mit Musica Festiva bewies das Ensemble, dass es trotz des vielen Blechs auch leise spielen kann und die dynamischen Akzente seines Dirigenten aufzunehmen und umzusetzen weiß. Bei Young Life, einem Potpourri verschiedenster Rhythmen und Klänge, zeigte der derzeitige Leiter Karsten Schindler sein großes Können als Dirigent.

Der hatte 2013 mit Just a Closer Walk with Thee ein überzeugendes Probedirigat abgeliefert und Musiker und Vorstand überzeugt. Mit einem Medley aus The Lord of the Rings hatten vor allem die Querflöten ihren großen Auftritt vor der Pause. Auch im zweiten Teil des Abends führte Nicole Peichl souverän durch das Programm und informierte die Zuhörer zwischen den Programmpunkten über die Geschichte der Erwachsenenbläserklasse, die vor 10 Jahren begann und für viele Musiker des Ensembles eine märchenhafte Entwicklung nahm.

Es folgten Mamma Mia, ein Medley bekannter Abba-Melodien, und Rolling in the deep von Jim Kazik, das Adele 2011 bekannt gemacht hatte. Dabei absolvierte Willi Leidecker sein Solo am Schlagzeug mit viel Bravour. Auch an Little brown Jug, von Glen Miller in den 30er Jahren stilprägend für Big Bands musiziert, wagte sich Intakt heran und meisterte die großen Herausforderungen. Für Blasorchester arrangierte Dizzy Stratford Antonin Dvoraks Sinfonie aus der neuen Welt. An diesem Abend durfte Ehrenbürgermeister und Schirmherr des Konzerts Alfons Götz unter tosendem Applaus an der Aufführung mitwirken – mit der Triangel. Bei Hey Jude luden die Musiker das Publikum zum Mitsingen zum Schluss des Programms ein.

Nach Standing Ovations kamen drei Zugaben zu Gehör, unter anderem das bekannte Trompeten-Echo, dargeboten von Karsten Schindler an der Trompete und Bernd Eisenhut am Euphonium. Auf ein Wiedersehen freuen sich die Musiker des Musikvereins Ober-Wöllstadt bei ihrem nächsten Konzert im November.

Weiter Infos zum Musikverein 1905 Ober-Wöllstadt e.V. unter www.mv1905.de.